Da Kriterien für altengerechte Stadtmöblierungsprodukte noch nicht umfassend bekannt sind sollten diese durch SOUND insbesondere im Hinblick auf Sitzmöbel analysiert und vorbereitend für eine Gestaltung aufbereitet werden. Diese Herangehensweise zielt darauf, dass eine höhere Akzeptanz neuer, nach diesen Kriterien gestalteten, Produkte durch Nutzer und Kommunen gewährleistet werden kann.
Die Erforschung von Anforderungen an Stadtmöblierung für Senioren erfolgte durch verschiedene Betrachtungsformen. Einerseits wurde die Expertise der SOUND-Mitarbeiter herangezogen. Hierbei handelt es sich um Designerinnen und Designer mit einschlägiger Erfahrung im Public Design sowie Gerontologen deren Expertise im Hinblick auf Lebenswelten von Menschen in fortgeschrittenem Alter entscheidend waren. Ergänzend dazu wurde ein Workshop mit einer Fokusgruppe bestehend aus Seniorinnen und Senioren unterschiedlicher Aktivitäts- und Mobilitätsverfassung durchgeführt. Dieser wurde von zwei erfahrenen Expertinnen für seniorengerechte Quartiersentwicklung begleitet und teilweise mit vorbereitet. Darüber hinaus spielte die Analyse ausgewählter Fachliteratur aus Stadtentwicklung und Ergonomie eine entscheidende Rolle.
Inhaltlich wurde folgenden Punkten nachgegangen:
– Wie sieht die tatsächliche Nutzung des öffentlichen Raumes durch Senioren aus?
– Was macht eine altengerechte Stadtraumgestaltung aus?
– Welchen Kriterien sollten altengerechte Sitzgelegenheiten entsprechen?
Nicolas Beucker präsentierte am 09. April 2013 die Ergebnisse der Studie Stadtmobiliar für Senioren – Ausstattungskriterien für eine altengerechte Stadt im Rahmen der ‚Themenwelt Freiraum‘ auf der Fachmesse ALTENPFLEGE in Nürnberg.