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Corona City Life

Corona hat unsere Stadtbilder verändert und wird dies auch nachhaltig tun. Entfaltungsmöglichkeiten, die wir im urbanen Alltag kaum wahrnehmen und selten hinterfragen, werden uns in Zeiten einer Pandemie unmittelbar bewusst. Die Stadt verändert ihre Erscheinung und weist uns mit Zeichen und Regeln in Grenzen. So verändert sich die „Benutzeroberfläche“ der Stadt. Ihr physisches urban interface wird neu programmiert, ihre Nutzbarkeit und freie Aneignungsfähigkeit werden einerseits eingeschränkt, andererseits entdecken  Menschen neue Möglichkeiten, sich in diesen Umständen einzurichten.

Stadt ist Text,  ist lesbar, erzählt Geschichten und gibt uns Hinweise, wie wir uns in ihr verhalten können und zu verhalten haben. „Die Stadt spricht zu ihren Bewohnern, wir sprechen unsere Stadt, die Stadt in der wir uns befinden; wir sprechen sie ganz einfach, indem wir sie bewohnen, in ihr herumlaufen, sie betrachten.“ (Roland Barthes) Nun erzählt die Stadt eine neue Geschichte, die wir aufmerksam verfolgen und aufnehmen wollen.

In Partnerschaft mit #stadtsache legen wir eine Sammlung öffentlicher Räume im „neuen Alltag“ an. So können wir klarer erkennen, welche Eindrücke das Virus im Stadtbild hinterlässt. Dafür haben wir in der #stadtsache APP eine Gruppe #Corona City Life angelegt.

Wir laden dazu ein, Beobachtungen zu teilen und damit einen Einblick zu geben, wie sich das Stadtbild und damit der Text der Stadt verändern. Wir wollen den  Blick für die Veränderung von urban interfaces schärfen und anhand der aktuellen Ausnahmesituation analysieren, was wir im Alltag als normal empfinden und wie die veränderten Lebensbedingungen neue Aneignungsformen öffentlicher Räume hervorbringen.

Wer uns bei der Sammlung mithelfen möchte, kann aus der #stadtsache APP heraus den QR-Code scannen und den eigenen Blick auf die Stadt mit uns teilen. Im Spätsommer berichten wir auf der Website von SOUND, was wir für unser Social Urban Design aus den gesammelten Perspektiven gelernt haben.

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